Hunde können ihre Probleme lange kompensieren. Sie zeigen ihre Schmerzen nicht und versuchen so lange es geht, sie zu verstecken. Aus diesem Grund ist es für Besitzer nicht leicht zu bemerken, dass ihr Tier Schmerzen hat.
Der Hund äußert seine Schmerzen auf verschiedene Arten:
- Er verändert sein Verhalten im Allgemeinen, aber auch gegenüber anderen Hunden und Kindern, er wird ruhiger, aggressiver oder ängstlicher.
- Das Schütteln geht nicht mehr durch den ganzen Körper (vom Hals bis zur Rute), oder er vermeidet es ganz.
- Er streckt oder wälzt sich vermehrt.
- Er vermeidet Strecken oder Wälzen.
- Er springt nicht mehr so gerne vom Sofa oder ins Auto.
- Er möchte keine Treppen mehr gehen.
- Er möchte an bestimmten Körperstellen nicht berührt werden und weicht aus oder zuckt.
- Die Pfoten, ein Gelenk oder andere Stellen werden intensiv angenagt oder abgeleckt.
- Er legt sich schwerfällig hin, steht auf oder setzt sich nur mit Mühe.
- Er läuft schlechter nach längeren Spaziergängen, da die Belastung für ihn zu groß war.
- Er muss sich nach längerem Liegen erst einlaufen, er sieht steif aus.
- Er schnüffelt bei Spaziergängen intensiver, läuft langsamer oder muss sich zwischendurch hinlegen.
- Er gibt Geräusche von sich, z. B. Seufzen beim Hinlegen oder Aufstehen.
- Er schläft unruhig, wechselt nachts immer wieder seinen Schlafplatz und wandert umher.
- Er hebt immer wieder eine Gliedmaße an, um sie zu schonen.
- Er zieht die Rute ein, wedelt nicht mehr so viel damit, oder sie hängt nach links oder rechts.
- Er geht geduckt und hält den Kopf nach unten.
- Das Fell hat sich an einer oder mehreren Stellen verändert, es ist heller, dunkler oder struppiger geworden. Seine Wirbel sind auf einmal zu sehen.
- Sie finden, Ihr Hund läuft „schief“.
- Er liegt vermehrt oder schläft öfter.
- Er lässt sich schwer motivieren, mag nicht mehr mit seinem Lieblingsspielzeug spielen oder meidet andere Hunde.
- Er fängt schon vor dem Spaziergang an, stark zu hecheln, gähnt viel oder speichelt. Das ist auch nach stärkerer Belastung mö
- Der Rücken hat sich verändert, er ist aufgewölbt oder hängt durch.
- Er sucht vermehrt Ruhe und hält sich auf Abstand.
- Er möchte nicht mehr kuscheln oder ist extrem anhänglich geworden.
- Durch den geänderten Gesichtsausdruck haben Sie den Eindruck, Ihr Hund ist traurig oder gestresst.
- … und vieles mehr.
Sollte Ihnen einer der Punkte aufgefallen sein, dann sollten Sie nicht lange warten. Klären Sie die Symptomatik bei Ihrem Tierarzt ab. Die Prognose ist umso besser, je eher das Problem auffällt und behandelt wird. Melden Sie sich bitte bei mir und wir schauen zusammen, ob das veränderte Verhalten Ihres Hundes auf Schmerzen hindeuten könnte.
Natürlich könnte es auch ein Zeichen einer anderen Erkrankung sein.