Sport- und Arbeitshunde und ihre Ernährung

Während unsere vierbeinige Fellnase mit uns auf der Gassiwiese unterwegs ist und sich gemütlich mit ihren Kumpels vergnügt, macht sie sich vermutlich keinen Kopf über die unzähligen Sport- und Arbeitshunde. Die einen verrichten gerade ihren Dienst, die anderen absolvieren anstrengende Trainings und Wettkämpfe. 

Wir möchten Euch ein paar der Hundejobs vorstellen.

Agility

Ein Agilityturnier sieht ähnlich aus wie ein Springturnier von Pferden. Nur dass der Hund lernen muss, selbstständig zu denken. Das Pferd wird vom Reiter gelenkt und hat keine Wahl.

Der Hund muss im Parcours verschiedene Hindernisse, Slaloms, Tunnels und andere Aufgaben lernen und auf Abruf durchführen.

So mancher Zuschauer staunt Bauklötze, wenn er die konzentrierten Leistungen und den Lerngehorsam der Hunde beispielsweise beim Training oder beim Turnier sieht. Und die Hunde haben einen Heidenspaß, werden immer belohnt und lieben ihren Sport. Man sieht ihnen die ausgelassene Freude förmlich an. Allerdings hat auch der Hundeführer das Ausdauertraining eines Profisportlers zu absolvieren, aber dafür sorgt ja schon sein Hund.

Agility könnt Ihr mit jedem Hund machen. Bereits im Welpenalter sind kleine Übungen eine willkommene Abwechslung und fördern Gehorsam und Gehirnleistung.

Canicross

Viele Hundebesitzer lieben das Joggen mit ihrem Hund durch das Gelände, Wald und Wiese. Hierbei ist wichtig, dass Ihr das Tempo bestimmt und Euer Hund an der kurzen Leine auf Eurer Höhe bleibt.

Beim Canicross hingegen ist das Ziehen an der Leine ausdrücklich erwünscht und Ihr lauft im Tempo Eures Hundes über Stock und Stein hinterher. Verbunden seid Ihr über einen Bauchgurt, die Leine und ein spezielles Zuggeschirr. Das Tempo ist beim Canicross sehr viel höher als beim Joggen und kann bis zu 30 km/h erreichen.

Canicross ist nicht für alle Hunde geeignet. Der Hund muss ausgewachsen und sein Muskel- und Knochenbau belastbar sein. Übergewicht ist ein No-Go. Hunde mit kurzen Beinen und extrem kurzer Schnauze sind für Canicross gänzlich ungeeignet.

Strong dog parcours

Ein Parcours mit vielen verschiedenen Hindernissen ist für Hund und Halter eine besondere Herausforderung. Beide müssen drüber oder unten durch, ob Schlamm oder Teiche, alles muss gemeinsam bewältigt werden. Beide landen völlig verdreckt aber glücklich im Ziel.

Alle Hunde über 1,5 Jahren sind zum Rennen zugelassen, müssen sich allerdings vor dem Start einem Gesundheitscheck unterziehen. Alte Hunde müssen vom Halter über hohe Hindernisse getragen werden. 

Zughunderennen

Jeder kennt die Schlittenhunde in Alaska, die große Strecken durch Schnee und Eis zurücklegen können. Dort sind sie oft das einzige Fortbewegungsmittel und ganz einfach Gebrauchshunde.

Bei uns hat sich ein Hundesport etabliert, der weniger ernst aber genauso anstrengend ist: Das Zughunderennen. Es gibt unzählige Variationen dieser Disziplin. Je nach Konstellation der Teams treten Zweier-, Vierer-, Sechser- oder ganze Gespanne mit 8 Hunden jeweils gegeneinander an. Oft zieht auch nur ein Hund den Wagen seines Besitzers oder wie beim Bikejöring sein Fahrrad. Diesen Mut muss man erstmal haben.

Die Rennstrecken sind ebenfalls unterschiedlich lang und führen durch Wald und Wiesen über Stock und Stein. Das Tempo kann 40 km/h locker übersteigen.

Für das Zughunderennen spielt die Rasse eigentlich keine Rolle. Hauptsache die Hunde haben Spaß am Ziehen und Rennen. Allerdings müssen sie ausgewachsen sein, Knochen und Gelenke müssen vollständig ausgebildet sein, das ist unter 1,5 Jahren nicht der Fall.

Blindenführhunde

Normalerweise trainieren wir unsere Hunde, an einer Ampel stehen zu bleiben, nicht einfach los zu spurten, sondern brav bei Fuß zu gehen. Bei Blindenführhunden ist das umgekehrt, sie haben die Verantwortung für ihren Besitzer. 

Die Ausbildung zum Blindenführhund dauert etwa ein Jahr und verlangt einem Hund einiges ab. Es sind nicht unbedingt körperliche sondern geistige Leistungen, die er erbringen muss. Er muss lernen, lernen, lernen. Er muss für seinen blinden Freund mitdenken und das ist gar nicht so einfach. Hat er es einmal drauf, seinen Trainer gefahrlos durch die Stadt zu führen, Ampeln, Bordsteinkanten und viel befahrene Straßen zu erkennen, beginnt das Training mit dem neuen Besitzer, das bis zu 3 Jahre dauern kann, bis beide ein Team sind.

Als Blindenhunde sind mittelgroße bis große freundliche Rassen oder Mischlinge geeignet. Das sind beispielsweise Labrador, Deutscher Schäferhund oder Riesenschnauzer.

Assistenzhunde

Ähnlich wie die Blindenhunde geben Assisenzhunde ihren Menschen die Möglichkeit zu einem Riesenschritt zurück ins Leben. Allerdings benötigen sie eine Art „Aufbautraining“. Sie müssen nicht nur die Gemütslage sondern auch gesundheitliche Krisensituationen ihres Menschen erspüren, Alarm schlagen, Hilfe holen oder ein Notfallset bringen.

Assistenzhunde können vielfältig eingesetzt werden, beispielsweise bei traumatischen Belastungsstörungen, Epilepsie, Diabetes oder Autismus.

Wusstet Ihr, dass Hunde eine Unterzuckerung beim Menschen eher erschnüffeln können, als irgendwelche Messgeräte?

Schnüffelhunde

Unsere Spürnasen besitzen in ihren Schnauzen sehr viel mehr Nerven als wir Menschen. Je länger die Nase eines Hundes, desto besser sein Geruchssinn. Das bedeutet aber nicht, dass ein kleiner Schnauzer nicht fähig für einem Suchhund wäre.

Für Suchhunde gibt es ein breites Spektrum an Aufgabenfeldern, auf die sie jeweils speziell trainiert werden. Selbst im tiefen Schnee oder unter Wasser finden diese Hunde ihre „Beute“. Nach der verhehrenden Flutkatastrophe im Ahrtal beispielsweise wurden hunderte von Suchhunden eingesetzt, um Überlebende oder Tote zu finden. Die Ausbildung dauert in der Regel 2 bis 3 Jahre.

Die Spezialgebiete der Supernasen sind

  • Drogen
  • Geld
  • Fährten lesen
  • lebende Menschen zum Beispiel unter Schneelawinen
  • tote Menschen 

Als Polizei- oder Rettungssuchhunde haben diese Vierbeiner einen sehr verantwortungsvollen Job.

Schutzhunde

Wer kennt nicht die Szenen in Krimis, in denen sich jemand Zugang in ein umzäuntes Gelände verschaffen will. Meistens sind das Schrottplätze oder andere dubiose Gegenden. Und dann steht da plötzlich dieser furchteinflößende Rottweiler hinter dem Zaun und bellt. Damit hat der Hund ja eigentlich seine Aufgabe bereits erfüllt. Meistens kommt dann von hinten ein dunkel gekleideter unheimlicher Mann und schaut, was los ist. Soweit die Filmkulisse.

In der Realität unterstützen Schutzhunde Polizisten bei ihrem Einsatz. Gut, okay, die Ausbildung zum Schutzhund mutet bisweilen etwas „strange“ an und man könnte sich fragen: „Warum in Gottes Namen willst Du Deinem Hund das Beißen am Arm beibringen?“ Dieses Training gehört unbedingt in die Hände gut geschulter Trainer. Keinesfalls dürfen Hinterhoftrainer einen Hund zur Waffe ausbilden. 

IGP Hundesport

Wenn Dein Hund gerne rauft, zerrt und höchst aufmerksam ist, wäre das IGP-Training ideal, ihn das ausleben zu lassen. Dieser Gebrauchshundesport beinhaltet Gehorsam, Fährte und Schutzdienst. Er kann sich auspowern und sein Verhalten reduziert sich im Alltag. Aber das Training muss gut gemacht sein. Es geht nicht darum „harte Hunde“ zu produzieren. Gewalt und Schläge sind tabu. Dieser Beißschutz am Arm des Kontrahenten ist für den Hund übrigens die ersehnte Beute und Lieblingsspielzeug des Hundes, nicht der Mensch, dessen Arm darin steckt. Wenn man den Hund richtig trainiert.

Herdenschutzhunde

Idealerweise werden Herdenschutzhunde bereits in eine Herde hineingeboren und entwickeln ein ausgeprägtes Schutz- und Territorialverhalten. Die Schafe sind ihre Kumpels, die es zu beschützen gilt. Dieses Verhalten wird normalen Hunden abtrainiert, in der Herde ist es jedoch ideal. Jeder Eindringling, ob Mensch oder Tier wird angegriffen oder verbellt. So kann ein Schäfer auch mal beruhigt schlafen gehen.

Jagdhunde

Kein Jäger kann ohne die Unterstützung eines Jagdhundes seinen Job machen. Dabei kommt es bei der Wahl des Hundes ganz auf die Art der Jagd an.

Vorstehhunde werden für die Jagd auf Niederwild eingesetzt, also Hasen oder Fasanen. Sie stöbern diese Tiere auf und zeigen dem Jäger, wo sie sich befinden.

Bau- und Erdhunde sind auf Füchse und Dachse spezialisiert, die sich unterirdisch einen Bau gegraben haben.

Schweißhunde wurden seit Jahrhunderten für die reine Fährtenarbeit gezüchtet.

Apportierhunde werden nach dem Schuss eingesetzt und bringen dem Jäger seine Beute.

Ganz wichtig bei der Wahl eines Hundes ist jedoch die Familie, in die er einziehen soll. Auch ein Jagdhund ist ein Familienmitglied wie jeder andere Hund auch. 

Ob Ihr jetzt Trockenfutter, Dosenfutter oder BARF füttert, wir bewerten das nicht. Wir persönlich sind ganz klar auf der Seite der getreidefreien Rohfütterung (BARF), da sie unseren Hunden am besten entspricht. Der gesamte Verdauungstrakt eines Hundes ist auf Fleisch ausgelegt, Getreide oder sonstige pflanzliche Kohlenhydrate haben dort außer ein paar Ballaststoffen nichts zu suchen. Unsere Meinung.

Ernährung von Sport- und Arbeitshunden

Aber ganz klar ist, dass es bisher keine Studienergebnisse über das optimale Verhältnis von Fett, Proteinen und Kohlenhydrate für Hunde gibt. Viele Forscher arbeiten daran, zumal Blinden- und Assistenzhunde dank ihrer Ausbildung irre teuer sind. Und es sind ja nicht nur die tausende von Euros sondern auch die Bindung und Gewöhnung an diese Hunde von den Besitzern. 

Mit jedem neuen Hund müssen sie von vorne anfangen und ihre Freiheit neu erobern. Blinde und behinderte Menschen würden sich wünschen, dass ihre Hunde uralt werden. Darum arbeitet die Forschung mit Hochdruck an der Ernährung von Arbeitshunden. Aber es werden noch ein paar Jahre vergehen, ehe Ergebnisse vorliegen.

Bis dahin begnügen wir uns mit älteren Forschungsergebnissen.

Die grundlegende Ernährung unterscheidet sich nicht von einem Hund, der nicht sportlich ambitioniert ist. Jeder Hund sollte seinem Körpergewicht entsprechend ausgewogen ernährt werden. Falsche Ernährung kann zu Muskelverletzungen oder auch Verdauungsproblemen und natürlich schlechten Leistungen führen. 

In der Wettkampfsaison benötigt ein Hund mehr Fett, also Energie, die würde ihn in der Nebensaison fett machen und das wollen wir nicht.

Wann füttern?

Zughunde bekommen vor einem Rennen in aller Ruhe noch ihre letzte Nahrungseinheit (Wasser mit Fett). Eine normale Futterration würde den Körper zu sehr belasten und mit Verdauung und Kotabfuhr beschäftigen. Zudem besteht die Gefahr der Magendrehung oder Erbrechen

Bei Agility-Wettkämpfen zum Beispiel werden vom Veranstalter verschiedene Timetables ausgearbeitet. Manchmal gibt es mehrere Turniere am Tag mit großen Zeitabständen, oft aber wird ein Tag vollgestopft und die Hunde können kaum ausschnaufen. Manchmal ziehen sich Wettkämpfe in aller Ruhe über mehrere Tage. 6 Stunden vorher zu füttern ist zu lang, der Hund könnte seine Glykogenspeicher erschöpfen oder eine Unterzuckerung bekommen, eher zwei Stunden, das muss man austesten.

Ihr müsst ausprobieren, welche Fütterungszeiten für Eure Hunde optimal sind.

Spürnasen und Arbeitshunde werden eher plötzlich aus dem Bett oder dem Verdauungsschläfchen geholt und müssen ran. Es empfiehlt sich, diese Hunde rund um die Uhr moderat zu ernähren und immer auf einen guten Wasservorrat unterwegs zu achten.

Was zufüttern?

Wenn wir zur normalen Ernährung zufüttern, müssen wir immer unterscheiden, wie der Arbeitseinsatz aussieht:

  • kurze anstrengende Windhunderennen: Kohlenhydrate sind sehr schnell als Energie abrufbar aber auch rasch aufgebraucht. Kohlenhydratreiche und fettarme Ernährung sind vor einem Rennen ideal. Um diese Speicher nach dem Rennen wieder aufzufüllen empfiehlt sich ein kohlenhydratreicher Snack.
  • Herdenschutzhunde, die den ganzen Tag mit körperlicher Arbeit beschäftigt sind, benötigen mehr Kalorien.
  • Polizeihunde mit überschaubaren Arbeitseinsätzen sollten etwas mehr bekommen, aber nicht übermäßige Dickmacher.
  • Lawinen- oder Leichensuchhunde mit Einsätzen über mehrere Stunden dürfen in den Pausen gerne kleine Portionen ihres normalen Futters bekommen.
  • Assistenz- oder Blindenhunde mit täglicher geistiger Arbeit benötigen rund um die Uhr hochwertiges Futter in kleinen Portionen.
  • Werden lange Strecken beispielsweise im Canicross, Zughunderennen oder bei Agilityturnieren absolviert, könnt Ihr mit einem Kalorienverbrauch rechnen, der 3 bis 5mal so hoch ist, als bei unseren Couchpotatos.
  • Die paar wenigen Stunden Arbeit von Jagdhunden sind nicht zu unterschätzen. Sie sind hochkonzentriert und ihre Gehirnleistung wird überstrapaziert. Oft fallen sie nach der Jagd durch eine Unterzuckerung auf, die man mit etwas Honig wieder auffangen kann. Aber auch hier kann prophylaktisch ein kohlenhydratreicher Snack vor der Arbeit gegeben werden. 

Je nach Aktivitätsdauer und -intensität füttern die Hundehalter Fett zu. Wir kennen die Bilder der Schlittenhunde in Alaska, die am Abend richtig fette Fische bekommen. Über mehrere Kilometer und viele Stunden sind Ausdauer und Kraft gefragt. Diese Tiere brauchen tatsächlich etwa 5mal mehr Kalorien als ein normaler Hund

Kohlenhydrate – Hier scheiden sich die Geister.

Kohlenhydrate haben im Körper unserer Hunde eigentlich nichts zu suchen, ihr Verdauungstrakt ist auf Fleisch ausgelegt. Aber es gibt Ausnahmen.

Im Wettkampf sind Kohlenhydrate ein schneller Energielieferant, beispielsweise bei kurzen Windhunderennen.

Man muss Kohlenhydrate ja nicht 365 Tage im Jahr füttern, sondern nur in Trainingseinheiten und im Wettkampf und dann wieder weglassen

Ob Kohlenhydrate von Hunden aufgenommen werden, zum Muskelaufbau beitragen, die Leistungsfähigkeit erhöhen oder die Glykogenspeicher füllen, ist bislang gänzlich unklar. Es wird geforscht, aber die Ergebnisse stehen noch aus. Bis dahin gehen wir mal davon aus, dass zumindest Hunde mit sehr viel Schnüffelarbeit Kohlenhydrate für ihr Gehirn und zur Regulierung der erhöhten Atemfrequenz benötigen.

Fette und Öle

Fette sind die eigentlichen Energiespeicher, die an Dauer und Intensität der Aktivität angepasst werden müssen.

Tierische Fette und Öle braucht der Hundekörper nicht nur für die Energie, sondern auch für die Hormonbildung, die Zellstruktur und Enzyme. Omega 3-6-9 sind essenzielle Fettsäuren, die wir nie aus dem Auge lassen dürfen.

Wie bei uns Menschen sind Fette ein Geschmacksträger. Und was schmeckt, wird gefressen.

Nach etwa 30 Minuten Rennen und Ziehen wird Fett die wichtigste Energiequelle für einen Schlittenhund. Es sollte also ausreichend vorhanden sein.

Fett muss allerdings langsam zugefüttert werden, da sonst Verdauungsprobleme entstehen können. 5 bis 6 Wochen bis zu 3 Monaten solltet Ihr einplanen, bis der Stoffwechsel sich daran anpasst.

Nach der Wettkampfzeit muss das Fett je nach verbleibenden Trainingseinheiten langsam reduziert werden.

Die Energiespeicher Fett und Proteine sind verlässlicher als die Kohlenhydrate im Körper, wenn es um Ausdauersport geht.

Proteine

Tierische Proteine werden für Zellstruktur, Gewebeaufbau, Reparatur von Faserrissen und anderen Gewebestrukturen und der Lieferung essenzieller Aminosäuren benötigt. Die Muskelfunktion ist absolut abhängig von Proteinen.

Ein normaler Hund braucht etwa 10% Proteine in seinem Futter. Ein Hund im Wachstum verstoffwechselt wesentlich mehr.

Mehr Leistung bedeutet mehr Muskelmasse und eine erhöhte Muskelmasse hat einen höheren Bedarf an Proteinen zur Folge. Ergo, je mehr Training und je mehr Wettkämpfe ein Hund absolviert, desto mehr Proteine benötigt sein Körper.

Bei Schlittenhunden ist der Bedarf an Proteinen noch höher, da sie aufgrund der permanent erhöhten Atemfrequenz mehr Hämoglobin benötigen, um Sauerstoff in die Blutbahn zu befördern.

Wenn allerdings das Stresslevel kontinuierlich steigt, erhöht sich auch der Cortisolspiegel. Cortisol hemmt die Proteinsynthese und beschleunigt den Abbau von Proteinen. Da könnt Ihr Fleisch füttern wie Ihr wollt, die Proteine kommen nicht am Zielort an und es entsteht kein Muskelaufbau.

Stress solltet Ihr also unbedingt vermeiden. Nehmt Euch Zeit beim Training, gönnt Eurem Hund Ruhepausen und reist für Wettkämpfe ein paar Stunden eher an.

Wasser

Wasser ist essenziell. Ein gut gewässerter Hund kann Leistung bringen, ein dehydriertes Tier klappt Euch mittendrin zusammen.

Wasser ist verantwortlich für den Transport innerhalb der Zellen und für den Abtransport von Abfallprodukten. Es regelt die Körpertemperatur sowohl bei Hitze als auch bei hoher Luftfeuchtigkeit in schwülheißen Agilityhallen. 

Im normalen Alltag liegt der Bedarf bei mindestens 50 ml/kg KG, viele Hunde trinken weitaus mehr. Beim Sport ist der Wasserbedarf extrem erhöht.

Sport- und Arbeitshunde brauchen von allem mehr. Wieviel mehr? Und wie verhindere ich Übergewicht?

Wieviel mehr müsst Ihr individuell austesten. Das hängt ganz von Eurem Hund und seinen Anforderungen ab. 

Mit den sogenannten „Body Condition Scores“ (BCS) könnt Ihr ganz einfach das Gewicht und vor allem die Figur Eurer Sporties kontrollieren: Eine Skala von 1 bis 9 zeigt Hunde von oben und von der Seite. Von mager bis fett. Die Mitte, also 4 oder 5, ist in der Regel normal. Windhunde dürfen schlanker sein, was über 5 geht, führt langsam gefährlich in Richtung Adipositas und ein übergewichtiger Hund wird niemals die gewünschte Leistung bringen und lebt eher ungesund. Wichtig ist natürlich parallel dazu das wöchentliche genaue Wiegen.

Ein optimaler BCS liegt vor, wenn Ihr die Wirbelsäule, das Becken und die Rippen leicht ertasten aber nicht sehen können. Auch hier bilden rein genetisch die Windhunde eine Ausnahme.

Wir begleiten eure Sporthunde & Arbeitshunde

Wir Tierphysiotherapeuten begleiten Eure Sportfreunde natürlich sehr gerne. Wir helfen Euch bei der Gewichtskontrolle und geben Ernährungstipps. Ganz besonders liegt unser Fokus auf der körperlichen Verfassung Eurer Hunde. Liegen Verspannungen vor? Eine Muskelzerrung? Spielen die Bandscheiben nicht richtig mit? Wird das Verletzungsrisiko zu hoch?

Gerade im Training müssen wir diese vielen Faktoren beachten. Unsere Hunde sollen im Training ihre Herzleistung erhöhen können. Dafür ist das Ausdauertraining so ideal wie bei uns Menschen. Der Muskelaufbau spielt bei Sporthunden ebenfalls eine essenzielle Rolle. Der gesamte Muskel- und Knochenapparat schützt die inneren Organe vor Verletzungen, wenn sie ausreichend trainiert und mobilisiert sind. Aber auch die Atmung an erhöhte Leistung anzupassen, bedarf stufenweiser und besonnener Trainingseinheiten.

Mit unseren Fähigkeiten in Physiotherapie, Chiropraktik oder Lasertherapie können wir Euch unterstützend begleiten, die Leistung Eurer Hunde steigern und Schäden minimieren.

Euer Champion ist bei uns in den besten Händen,

sportliche Grüße,

Bettina.

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